Kinder befähigen

Zukunft selber wählen können.

Die wirklichen Bedürfnisse zu kennen, bedeutet, zuhören zu können. Um gezielt Unterstützung anbieten und einzusetzen, muss man mit der Kultur und deren Gepflogenheiten vertraut sein.

Unsere Projekte in Namibia sind nur erfolgreich, wenn sie von den im Township lebenden Menschen akzeptiert, gelebt und dann zu einem Teil von ihnen und ihrer Kultur gemacht werden.

 

Erfolg findet auf Augenhöhe statt

Fördern und in richtigem Masse fordern

Wir befähigen Menschen und übertragen ihnen Verantwortung. 

Erfolg ist was folgt.

Only a clean school is a cool school

Unser neuer Slogan sitzt! Damit’s nicht nur bei Worten bleibt, starten wir voll durch: mit der Clean-up Challenge Week, der Litter Legends Campaign und der heiss begehrten Goldenen Dustpan Trophy.

So wird Sauberkeit zur Teamaufgabe – mit Stolz und Spass! 

Unser Gemüse- und Früchtehaus

Ein echtes Highlight! Im April 2025 haben wir ein 300 m² grossen Früchte- und Gemüsehauses gebaut. Die Kinder lernen, wie sie Spinat, Karotten, Kartoffeln, Kabis, Tomaten, Kräuter – ja sogar Bananen, Zitronen und Äpfel – pflanzen, pflegen und ernten.

Learning by Doing in seiner köstlichsten Form: Denn die Ernte landet direkt in unserer täglichen warmen Mahlzeit!

Täglich stehen rund 400 Kinder bei der Suppenküche an – für Porridge, Gemüsesuppe oder, wenn’s gut läuft, ein bisschen Fleisch. 

Das Gemüsehaus wird gemeinsam mit den Lehrpersonen gepflegt. Es wächst – genau wie die Kinder selbst.

Ein "Teller mit Hoffnung gefüllt"

Lernen beginnt mit einem gesättigtem Magen.

Viele Kinder haben zu Hause nichts zu essen. Sie kommen hungrig zur Schule – wie soll man sich so aufs Lernen konzentrieren?

Seit wir täglich eine warme Mahlzeit anbieten, kommen 400 Kinder mehr regelmässig zum Unterricht. Um 10.40 Uhr erhalten sie einen Teller Maisbrei oder Porridge und dazu Tee oder Wasser.

Ein einfacher Teller Essen – und plötzlich wird Schule möglich.

 

Starke Mädchen – starke Jungs

Beliebt und schlagkräftig: Unser Girls- und Boys Club. 

Im Girls Club ist Power angesagt: Die Mädchen tragen ihre Mitgliedschaft mit Stolz, und Ms. Hewicke und ihr Team trifft mit ihren Themen genau ins Herz – lebensnah, tiefgründig, hinterfragend und befähigend.

Nun sind auch die Jungs mit dabei. Und sie zeigen, dass sie bereit sind: 85 Buben der 5. und 6.  sind im Boys Club mit dabei– ein starkes Zeichen!

Denn in den letzten Jahren lag der Fokus vieler Projekte in Namibia auf der Förderung von Mädchen – wichtig, aber nicht ausreichend. Auch Jungs brauchen Raum. Für ihre Themen, ihre Fragen, ihre Entwicklung.

Mit dem Boys Club schaffen wir genau das: Eine Plattform, die stärkt statt schwächt. Die zuhört, statt verurteilt. Und die aus Jungen starke junge Männer macht.

 

Festus Gonteb Schul-Bibliothek

Das Fenster zur grossen Welt.

Anfang 2019 haben wir die Bibliothek der Festus Gonteb Primary School aufgebaut und stetig erweitert. Die Aussenfassade des Containers wurde gestrichen, einbruchsichere Fenster sowie ein Alarmsystem installiert – damit Wissen sicher verwahrt bleibt.

Beim Besuch der Bibliothek hängen die Kinder ihre Schultaschen draussen an Haken – und tauchen dann ein in andere Welten.

Seither konnten wir jährlich viele neue Bücher anschaffen – und damit noch mehr Türen öffnen.

Denn Lesen ist der erste Schritt hinaus in eine grössere Welt.

 

Ab Ende April zieht frischer Wind durch unsere Schulbibliothek – dank unserer neuen Bibliotheks-Administratorin, die nicht nur Bücher liebt, sondern auch vor Ideen sprüht.

Damit sich auch optisch etwas tut, werden die alten Teppiche rausgerissen – und neue, hölzerne Kinderstühle sorgen dafür, dass auch die Kleinsten bequem in ihre Leseabenteuer eintauchen können.

Lesefreude beginnt mit einem einladenden Ort. Und genau den schaffen wir gerade.

 

 

ICT - Basis für eine erfolgreiche Zukunft

Lernen, Schreiben, Entdecken 

An acht Laptops und mehreren Computern können die Kinder ihre Arbeiten schreiben und direkt vor Ort ausdrucken.

Unser Bibliothekarin stellt die neuesten Bücher vor, katalogisiert sie sorgfältig und unterstützt die Lehrpersonen im Unterricht.

Auch ein Fernseher und ein DVD-Gerät wurden installiert – und jeden Freitag darf eine Klasse einen Film nach Wahl schauen.

 

Für viele Lernende ein zweites Zuhause

Ein Ort, der bleibt – auch nach dem Unterricht.

Die Bibliothek ist nicht nur während der Schulzeit, sondern auch nach dem Unterricht geöffnet. Für einige Kinder ist sie zu einem zweiten Zuhause geworden – ein sicherer Ort zum Lesen, Lernen und einfach Sein.

Das monatliche Salär unserer Bibliothekarin wird von Goods4Life finanziert – und macht all das möglich.

Mehr als Stoff – ein Gefühl von Zugehörigkeit

Die Schuluniform: Über 200 Kinder durften wir dieses Jahr mit vollständigen Schuluniformen ausstatten – Hosen, Pullover, Hemden, Socken und Schuhe in leuchtendem Gelb, kräftigem Grün und klassischem Grau.

Was für viele selbstverständlich klingt, bedeutet für diese Kinder Stolz, Identität und Chancengleichheit. Besonders die Schuhe waren dieses Jahr eine Herausforderung – ihre Preise sind im Vergleich zum Vorjahr regelrecht explodiert.

Denn eine Uniform ist mehr als Kleidung. Sie sagt: Du gehörst dazu.

Nähen mit Wirkung

In unserem Nähcontainer wird nicht nur Stoff geflickt, sondern Zukunft gestaltet. Zwei Frauen nutzen den Container kostenlos – und geben dafür etwas Wertvolles zurück: Sie reparieren zweimal pro Woche Schuluniformen für die Kinder.

So entsteht eine Win-win-Situation: Die Frauen haben einen sicheren Arbeitsplatz – und die Kinder tragen gepflegte Kleidung.

Ein kleiner Stich mit grosser Wirkung.

Last but not least: Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir das Nähprogramm für die Lernenden wieder anbieten.

Yoga4Mondesa

Ausgeglichen, fokussiert, erfolgreich:

Kinder, die regelmässig Yoga machen, sind ruhiger, zufriedener – und schneiden in der Schule besser ab.

Spielend lernen im Kindergarten

Auch für die Kleinsten wird Grosses bewegt!

Aus alten Schaukelteilen und einem Turm ist ein völlig neuer Kindergarten-Spielplatz – mit Kletterturm, Stelzenhaus, Mini-Seilpark und bunten Bodenmalereien entstanden.

Hier wird nicht nur getobt, sondern gelernt: Balance, Rücksicht, Teilen, Aufräumen – alles, was kleine Menschen gross fürs Leben macht.

Ein Mini-Fussballfeld, Hüpfspiele, Buchstaben, Zahlen und das beliebte „Mirror me“ laden zum spielerischen Entdecken ein. Lernen beginnt mit Spiel – und das nehmen wir wörtlich.

Teamgeist auf und neben dem Spielfeld

Neue Trikots und Schuhe.

Dank grosszügiger Donatoren aus Swakopmund konnte das erste Team mit Trikots und Schuhen ausgestattet werden.

Das tägliche Training macht den Schülern nicht nur riesigen Spass, sondern fördert auch ihre Konzentration. Die Basketballkörbe sind ständig im Einsatz – und bei den Mädchen steht Volleyball hoch im Kurs.

Zähne putzen lernen

Mundhygiene kommt bei vielen Kindern oft zu kurz. Deshalb bekommt jedes Kindergartenkind eine eigene Zahnbürste – gesponsert von TRISA Schweiz.
Mit einer kleinen Mitmach-Geschichte wird Zähneputzen zum Abenteuer:

Die zwei frechen Bakterien Dicky und Hacky, die nichts lieber mögen als Süsses und kleine Zuckerhäuser in den Zähnen bauen, wurden blitzschnell von der Zahn-Polizei – Zahnbürste und Zahnpasta – vertrieben.

So macht Zähneputzen Spass – und die Kinder strahlen mit ihren sauberen Zähnen um die Wette.

Lana - eine Geschichte die das Herz berührt

Lana ist 13(Name ist geändert, das Bild mit den drei Kindern aus dem Townshipsteht stellvertretend). Und klug – so klug, dass man sie gar nicht übersehen kann. Inmitten der staubigen Gassen des ärmsten Viertels im DRC-Township lebt sie mit ihrer sechsköpfigen Familie in einer kleinen, aus Blechstücken zusammengezimmerten Hütte ohne Fenster, aber mit viel Mut.

Was Lana besonders macht? Sie besitzt als einzige in ihrer Familie eine Geburtsurkunde. Ein unscheinbares Blatt Papier, das für sie das Tor zur Bildung bedeutet. Denn ohne dieses Dokument – das wissen ihre jüngeren Geschwister schmerzlich – gibt es keinen Schulplatz. Obwohl sie 8 und 10 sind, dürfen sie nicht lernen.

Der Schulrektor kämpft. Für Papiere, für Chancen, für Menschlichkeit. Gemeinsam mit Lanas Lehrerin, die kurzerhand ihre eigene ID-Karte zur Verfügung stellte, und unserer Hilfe, wurde zumindest eines erreicht: Die Familie hat jetzt Wasser – ein Luxus, den sie bis vor Kurzem nicht kannten. Mit dem Magnetchip können sie nun an der öffentlichen Zapfsäule Wasser holen und dies in Kanistern nach Hause tragen.

Lana? Die lässt sich nicht unterkriegen. Sie gehört zu den besten drei ihrer Klasse. A’s und B’s wie selbstverständlich. Wenn sie so weitermacht, bekommt sie ein Highschool-Stipendium – das ist sicher. Und ihr grösster Traum? „Raus hier. Raus aus dem DRC. Irgendwann mal studieren.“

Die Eltern sammeln Aludosen, durchstöbern Abfallcontainer, oft schon ab vier Uhr früh. Sie geben ihr Bestes. Und Lana auch.

Bis dahin unterstützen wir. Mit Wasser, Lebensmitteln, Seife und Hoffnung.

Denn manchmal reicht ein einziges Dokument – und ein Hauch Zuversicht – um ein ganzes Leben in Bewegung zu bringen.

Ausblick Internat:

Schutz und Verlässlichkeit

(Das Mädchen auf dem Bild steht stellvertretend für mehrere Kinder)

Im Township und DRC hat sich etwas verändert – und nicht zum Guten. Gewalt, Vernachlässigung und Drogen nehmen zu. Immer häufiger hören wir von Erst- und Zweitklässlern, die als Drogenkuriere missbraucht werden. Kinder, die nicht Kind sein dürfen.

Zu Hause gibt es für viele keine Sicherheit mehr – keinen Schutz, keine Verlässlichkeit.

Das Internat für die Kleinsten wird zurzeit renoviert. Einen Ort, an dem sie zur Ruhe kommen, lernen, spielen und einfach wieder Kinder sein dürfen. Doch fertig ist es erst zum nächsten Schuljahr.

Mit 250 Franken pro Jahr kann ein Kind ins Hostel einziehen – inklusive zwei Mahlzeiten am Tag, Hygieneartikeln und Kleidung.

Es geht nicht nur um ein Bett. Es geht um Würde. Und Zukunft.

Diese Seite verwendet Cookies. Einige davon sind essenziell und andere helfen mir dabei, diese Webseite zu verbessern und Dein Erlebnis zu optimieren. Weitere Informationen findest du hier: Mehr erfahren